
Integrative Therapie
Die Integrative Therapie ist ein tiefenpsychologisch fundiertes Verfahren. Sie versucht verschiedene theoretische Konzepte und therapeutische Praktiken in einem eigenständigen, übergeordneten Bezugsrahmen zu sehen. Es wird hier davon ausgegangen, dass die individuelle Einmaligkeit eines Menschen und seiner Lebenssituation es erfordert, dass man in jedem Einzelfall einen individuellen maßgeschneiderten Therapieansatz entwickelt, der auch flexibel an den Therapiefortschritt angepasst und verändert werden kann. Der Realitätsrahmen (Zeit, Mittel, Rahmenbedingungen) muss ebenso berücksichtigt werden wie der ganze Mensch (Körper, Geist, Seele, wie auch seine Umwelt/Kontext).
Die Integrative Therapie hat sich hauptsächlich auf der Basis von der Gestalttherapie entwickelt, daneben basiert sie auf Elementen aus verschiedenen anderen therapeutischen Schulen.
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Gestalttherapie: Diese Form der Psychotherapie fördert die Selbstwahrnehmung und das Erleben des gegenwärtigen Momentes - hier können Sie bei Bedarf mehr erfahren.
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Psychodynamische Ansätze: Diese beschäftigen sich mit unbewussten Prozessen und Konflikten, die oft in der Kindheit verwurzelt sind.
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Verhaltenstherapie: Hier wird an der Veränderung von Verhaltensmustern und Denkmustern gearbeitet.
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Systemische Ansätze: Diese betrachten den Menschen im Kontext seiner sozialen Beziehungen und familiären Dynamiken.
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Körperorientierte Verfahren: Sie gehen davon aus, dass psychische Probleme oft auch körperliche Manifestationen haben und umgekehrt. Körperliche Wahrnehmungen und Ausdruck werden integriert.
Ziel der Integrativen Therapie ist es, die unterschiedlichen Dimensionen der menschlichen Erfahrung (geistig / emotional / sozial und körperlich) miteinander in Einklang zu bringen, um eine nachhaltige Veränderung und Heilung zu fördern. Der Therapeut oder die Therapeutin unterstützt die Klientin dabei, Ressourcen zu aktivieren, neue Perspektiven zu entwickeln und blockierte oder unverarbeitete Emotionen zu integrieren.